Die Insel, die näher zu Kambodscha als zu Vietnam liegt, ist ein beliebtes Ziel bei asiatischen und europäischen Besuchern. Es gibt kleine und große Hotelanlagen jeder Preisklasse, viele Restaurants und ist deutlich weiter entwickelter und nicht so ursprünglich wie Koh Rong.
Unser Bungalow liegt diesmal nicht direkt am Meer, dafür ruhig gelegen, umgeben von einem schön angelegten Garten mit Palmen und Blumen. Unser Zimmer ist riesig, mit Matratzen auf einem Podest und einer kleiner Veranda.
Mit dem Fahrrad, das kostenlos bereitgestellt wird, sind wir in 4 Minuten am schönen „Ong Lang Beach“.
Abends geht es im Dunklen mit den Rädern (bewaffnet mit Stirnlampen) durch den Wald in den kleinen Ort. Hier gibt es ein paar kleine, einfache Restaurants, die fast alle Seefood BBQ und vietnamesische Gerichte zu günstigen Preisen anbieten (2 frische Säfte, Sommerrollen und 2 Hauptspeisen zusammen etwa 8 Euro). Es gibt 1-2 „Bars“ – alles irgendwie improvisiert und einfach, aber irgendwie nett. Vor allem die Freundlichkeit der Einheimischen, die einem immer ein nettes Lächeln schenken und die Kids die „Hello“ rufen, lassen uns hier wohl fühlen.
Außerdem sind wir wieder „nah“ an der Fauna. Maddis erschrickt sich wahnsinnig, als er seine Badehose im Bad holen will und ein Frosch raus hüpft – und ich lache Tränen.
In der Nacht tobt irgendwas auf unserem Dach herum – zwei große Geckos wie sich herausstellt. Doch die unheimlichste Begegnung haben wir als wir spät abends zurück in unser Bungalow gehen wollen und Maddis zum Glück noch die Schlange vor seinen Füßen erkennt. Die Google Recherche ergibt: es handelt sich um eine Kraits – eine Giftnatter.
Und auch die Übeltäter, die auf unsere Handtücher auf der Veranda gepinkelt haben, überführen wiram nächsten Tag: Zwei kleine, junge Hunde, denen man gar nicht böse sein kann.
Nach 2 Tagen relaxen am Strand (einen Nachmittag sind wir richtig tief in der Hängematte eingeschlafen und schwups war der Tag rum), sind die letzen beide Tage leider etwas verregnet. Erst trotzen wir dem Regen und gehen trotzdem an den Strand, schließlich hat das Wasser immer noch 26 Grad. Doch bei stärkerem Niederschlag zieht es uns gleich zweimal ins gleiche Café für den tollen vietnamesischen Kaffee und für mein Lieblingsgetränk auf dieser Reise: frischer Passionsfruchtsaft!
Das schlechte Wetter ist auch gut, um uns mal um die weitere Reiseplanung (Flüge, Unterkünfte, Visa) zu kümmern. Die letzten Wochen haben wir uns viel treiben lassen und spontan entschieden. Allerdings gibt es die günstigsten Flüge ein paar Tage vorher und auch die Auswahl an schönen Unterkünften ist größer, wenn man sich früher entscheidet wo es demächst hingeht. Und da wir „nur noch“ 5 Wochen haben, wird der Zeitplan nun auch etwas straffer.
Wir verlassen die Insel nach 4 Tagen ohne wirklich viel von ihr gesehen zu haben und fliegen weiter in die Hauptstadt Vietnams nach Hanoi. Von dort aus wollen wir einen Ausflug mit dem Schiff in die berühmte Halong-Bay machen. Hoffentlich spielt das Wetter mit!
Woaw tolle Bilder. Virsllem das vom Pool gefällt mir besonders gut 🙂