Mandalay

Bagan meint es nicht gut mit unserem Schlaf – denn schon wieder reißt uns der Wecker aus dem Tiefschlaf. Punkt 4.00 Uhr stehen wir auf und erreichen um 4.45 Uhr die Anlegestelle unseres Bootes. Wir haben genug von Busfahrten und wählen diesmal die aussichtsreichere und bequemere Variante auf dem Wasserweg.

Auf dem Ayarwaddy geht es 12 Stunden flussaufwärts nach Mandalay. Wir legen uns in die bequemen Liegen auf dem Sonnendeck und verschlafen gut die Hälfte der Fahrt. Wir wachen zum Mittagessen mit Hunger und einem Sonnenbrand im Gesicht auf. Danach dösen wir immer wieder ein oder genießen die langsam vorbeiziehende Landschaft.

Mit einem „Ayarwaddy Sundowner“ Cocktail in der Hand erreichen wir bei Sonnenuntergang Mandalay. Wir springen auf die Ladefläche unseres Tuk Tuks und erreichen scherzend „Ah – endlich zu Hause“ unsere Unterkunft mit dem Namen „Home“.

Mandalay ist ebenfalls eine Großstadt aber doch ganz anders als Yangon – weniger modern, dafür authentischer.

Am nächsten Morgen machen wir uns vergeblich auf die Suche nach einem Tuk Tuk. Immer wenn man keins braucht nerven sie einen und wenn man eins braucht ist keins zur Stelle.

Ein netter älterer Mann will uns mit seiner Fahrradrikscha mitnehmen. Zwar etwas skeptisch ob der Herr das physisch schafft, steige ich neben ihm auf und Maddis setzt sich mir Rücken an Rücken – so funktioniert das hier nämlich.

Mit der Kraft der kauenden Betelnuss kommen wir nach 5 Kilometern an unserem Ziel an: dem Mandalay Palace. Wir müssen unsere Pässe abgeben und dürfen nur auf den ausgewiesenen Wegen bleiben.

Wir schauen uns die Holzbauten an, sind aber irgendwie wenig begeistert. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

Zwei Frauen auf ihren Motorrollern bringen uns für ein bisschen Geld zu unserem nächsten Stopp: Mandalay Hill.

Schuhe aus (es ist schließlich ein heiliger Ort) und schon geht es wieder einmal eine halbe Stunde treppauf, vorbei an kleinen Tempeln zur Spitze auf der wieder eine große goldene Stupa thront und man runter auf die Stadt blicken kann.

Mit dem Taxi geht es dann zur Wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit: U-Bein Brücke. Auf der längsten und ältesten Teakholzbrücke der Welt, tummeln sich bei Sonnenuntergang Touristen, Einheimische und Mönche. Wir schlendern hin und her, fotografieren die schönen Motive die sich uns bieten und verabschieden uns von Myanmar!

Dieses Land war trotz aller Probleme die hier herrschen eine positive Überraschung. Die Menschen sind so freundlich und herzlich und es gibt so viel wunderbares zu sehen und erleben. Wir werden hoffentlich irgendwann wiederkommen, noch mehr sehen und sind gespannt wie sehr sich dieses Land verändern wird. Die Burmesen mit denen wir uns unterhalten haben, sind alle so voller Hoffnung und Positivität – das erlebt man selten.

Jetzt geht es in das letzte Land unserer Reise – Indien. Genauer gesagt werden wir die letzten zwei Wochen durch Rajasthan reisen. Wir sind gespannt ob wir nach all unserer Zeit hier in Asien bereit für Indien sind.

 

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